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Emissionsprüfung

Emissionen bedeuten den Ausstoß gasförmiger Stoffe in die Umgebung. Diese können von Menschen als störend empfunden werden oder sogar schädlich sein. Aus diesem Grund gelten für Automobilkomponenten Grenzwerte für flüchtige organische Verbindungen.

VOC (Volatile Organic Compounds) werden mit standardisierten und von der Automobilindustrie anerkannten Methoden untersucht.

Das häufigste Prüfspektrum für das Emissionsverhalten von Kfz-Bauteilen

1. Geruchsprüfung durch ein geschultes Panel

Die sensorische Bestimmung des Geruchs von KfZ-Bauteilen erfolgt durch ein geschultes Panel.

Diese qualifizierten Prüfpersonen beurteilen den Geruch nach festgelegten Standards oder OEM-Spezifikationen (VDA 270, PV3900, FLTM BO 131-03 u.ä.).

2. Bestimmung und Quantifizierung von VOC

Für die Bestimmung des Emissionsverhaltens erfolgen die Untersuchungen in einer 1m³-Emissionskammer, im Tedlar Bag (von 0,2l bis 2000l) oder in der Microchamber. Die freigesetzten flüchtigen organischen Verbindungen werden aufgefangen und analysiert. Neben dem Nachweis der organischen Emissionen (Gesamt-VOC) ist auch die Quantifizierung einzelner Stoffe möglich. Hierfür steht die leistungsstarke Headspace-Methode zur Verfügung.

Mithilfe der Thermodesorptionsanalyse lassen sich Werkstoffe besser charakterisieren. So können Einzelkomponenten wie Phtalate, Amine und Nitrosamine, Glykole, Aromate (BTX), 1,3-Butadien, Aldehyde und Ketone bestimmt werden.

Nach diesen Normen und Verfahren wird die Emissionsprüfung durchgeführt (Auszug): ISO 16000-6; 12219-2, 3,4; VDA 276, VDA 277, VDA 278, FLTM BZ 157-01, PV 3942

3. Formaldehyd-Bestimmung

Formaldehyd gilt zum einen als besonders flüchtig, zum anderen ist der unangenehme Geruch auch gesundheitsschädlich. Daher gibt es für die Bestimmung dieser Substanz aus nicht-metallischen Komponenten separate Messmethoden. Wir bestimmen Formaldehyd-Emissionen z.B. aus Leder, in der Fahrzeug-Innenraumluft, aus diversen Kunststoffen und Materialproben sowie Bauteilen. Wir prüfen nach VDA 275, DIN EN ISO 17226-3, PV 3925 und vergleichbaren Normen.
 

4. Foggingprüfung

Unter Fogging wird die Ausgasung von flüchtigen Verbindungen verstanden, die sich anschließend als Schleier oder Belag auf kälteren Fahrzeugoberflächen niederschlagen können. Sie können die Haptik von Oberflächen oder die Sicht (z.B. bei Windschutzscheiben) beeinträchtigen. Die Analyse erfolgt gravimetrisch oder reflektometrisch. Wir prüfen nach DIN 75201, VDA 276, ISO 6452, PV 3015 und ähnlichen Standards.

Zulassungen

Alle Leistungen und alle Normen, nach denen wir prüfen finden Sie in unserem Leistungskatalog.

Unsere Labore sind nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiert und verfügen über Jahrzehnte lange Erfahrung im Bereich Automotive. Als Teil des weltweit aktiven SGS Expertennetzwerks erbringen wir Dienstleistungen für die internationale Automobilindustrie.

Das SGS Automotive Testhouse ist bei allen namhaften Automobilherstellern gelistet, und bietet eine Abdeckung kompletter Prüfprogramme gemäß Liefervorschrift.

SGS INSTITUT FRESENIUS GmbH

Automotive Testhouse
Am Technologiepark 8
D-45699 Herten