Wissenschaftler warnen seit einiger Zeit vermehrt vor der möglichen schädigenden Wirkung von Mikroplastik auf unsere Ökosysteme, auf Tieren und Menschen. Auch in Lebensmitteln, wie z.B. Mineralwasser, Fisch und Salz, wird Mikroplastik gefunden. Doch wie analysieren und bewerten? Unter Mikroplastik versteht man mikroskopisch kleine Partikel aus synthetischen Polymeren (Kunststoffen) im Größenbereich von 1 Mikrometer bis 5 Millimeter. Diese mikroskopisch kleinen Partikel können beispielsweise über Abrieb aus der Verpackung oder im Verarbeitungsprozess in die Produkte gelangen oder werden - wie im Fall von einigen Kosmetika - gezielt zugesetzt. Die Eintragswege in die Umwelt sind vielfältig, z.B. über Abwassersysteme, per Wind oder durch unsachgerechte Müllentsorgung.
Die Untersuchung von Mikroplastik ist eine komplexe, analytische Herausforderung, die wir uns als SGS INSTITUT FRESENIUS mit einem erfahrenen Expertenteam stellen. Als einer der ersten industriellen Dienstleister auf diesem Gebiet treiben wir den Stand der Technik voran. Wir liefern zuverlässige Ergebnisse auf Basis von chemisch-analytischen Verfahren und können mithilfe der Raman-Mikrospektroskopie sogar sehr kleine Partikel (< 10 µm) sicher analysieren. Als weitere Verfahren kommen die FTIR Spektroskopie, ggf. REM-EDX und Lichtmikroskopie zum Einsatz. Unser Spezialgebiet ist dabei die Untersuchung von Wasserproben (z.B. Mineralwasser, Quellwasser, Prozesswasser,…). Das Arbeiten in partikelarmen Laborbereichen (z.B. Laminar-Flow-Box) sowie die Dokumentation von Blindwerten gehören selbstverständlich zu unserem Qualitätsstandard.
Weitere Informationen: Mikropartikel und Mikroplastik (PDF)
Mehrere Mitgliedsstaaten haben bereits Einschränkungen für die Verwendung von so genannten Microbeads in Kosmetika erlassen. Durch die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) wurde nun auch die Beschränkung von Mikroplastik in Düngemitteln, Pflanzenschutzmitteln, Kosmetikprodukten, Reinigungsmitteln und Farben vorgeschlagen.
https://echa.europa.eu/hot-topics/microplastics
Mikroplastik unter Beobachtung: Die Europäische Union plant, Mikroplastik in die Watchlist aufzunehmen, um die gesundheitliche Unbedenklichkeit des Trinkwassers jederzeit gewährleisten zu können.
https://ec.europa.eu/environment/water/water-drink/review_en.html
Abb. 1: Beispiel einer filtrierten Wasserprobe, rechts Ausschnitt der Filterfläche zur Illustration der detektierten Partikel
Abb. 2: Beispiel eines identifizierten Mikroplastik-Partikels aus einer Mineralwasserprobe. Unten: Raman-Spektrum des Partikels im Vergleich mit einer Kunststoff-Referenz (PET).
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