Grundwasser entsteht durch die Versickerung des Niederschlags in den Boden und bewegt sich in den oberen Schichten unterirdisch in Richtung der Bäche und Flüsse. Neben seiner wasserwirtschaftlichen und ökologischen Funktion, z.B. zum Erhalt von Feuchtgebieten, hat das Grundwasser auch eine große Bedeutung zur Versorgung der Bevölkerung und Wirtschaft mit Trink- und Brauchwasser. Das Grundwasser ist deshalb als wichtige Lebensgrundlage dauerhaft zu schützen, zum einen vor maßgeblichen Verunreinigungen und zum anderen vor Übernutzung.
Zur Beurteilung, ob das Grundwasser in einem guten chemischen und mengenmäßigen Zustand ist, wurde ein Monitoringsystem (Kontrollsystem) für die Überwachung des Grundwassers eingerichtet. Das Grundwasser ist in einem guten chemischen Zustand, wenn keine signifikante Beeinträchtigung von grundwasserabhängigen Landökosystemen oder mit dem Grundwasser in Verbindung stehenden Oberflächengewässern erfolgt.
Weitere Stoffe sind: Sauerstoffgehalt, pH-Wert, Leitfähigkeit, Ammonium, Arsen, Cadmium, Blei, Quecksilber, Trichlorethy¬len, Tetrachlorethylen, ggf. Chlorid und Sulfat, gebietsspezifi¬sche Stoffe, die eine maßgebliche Belastung verursachen.
Das Grundwasser ist in einem guten men¬genmäßigen Zustand, wenn die Entnahmen die verfügbare Grundwasserressource nicht überschreiten. Weiterhin darf keine signifikante Beeinträchtigung von grundwasserab¬hängigen Landökosystemen oder mit dem Grundwasser in Verbindung stehenden Oberflächengewässern vorliegen. Die Bewertung des mengenmäßigen Zustands wird für jeden Grundwasserkörper durchgeführt.
Monitoringprojekte werden in der Regel von den Unternehmen ausgeschrieben.
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